Die letzte Etappe – Der Kanal de
Bourgogne bis St.Jean-de-Lôsne
Freitag, 13.(!)06.
Joigny – Briénon/Canal de Bourgogne
blauer Himmel mit etwas Schleierwolken,
warm, etwas Wind, kurz bestes Wetter
Wir erreichen den Kanal durch Burgund, der von der Yonne abgeht, bzw. in diese führt, unsere letzte Etappe für diesen Sommer. Durch einen Tunnel, an Dijon vorbei führt er bis St:Jean-de-Losne an der Saône. Knapp 200 KM und fast ebensoviele Schleusen. Wir beenden unsere Fahrt heute in Briénon, ein kleines Örtchen, was in unmittelbarer Nähe des Anlegeplatzes über einen Supermarkt mit Tankstelle verfügt, also kurze Wege für Kanistertransport. Wir allerdings hatten noch an Yonne getankt und hoffen, bis ans Ziel unserer Fahrt mit dem Treibstoff auszukommen. Und da wir erst gestern unsere Vorräte mit Auto mehr als aufgefüllt hatten, sind wir auf diese Einrichtungen nicht angewiesen und machen einen kleinen Spaziergang durch dieses nicht zu den Wichtigsten zu zählenden Städtchen mit alter Kirche und merkwürdigem Waschhaus aus dem 18. Jahrhundert.
Fasziniert haben mich die offensichtlichen Dauerbewohner eines - na, sagen wir großzügig, -Hausbootes vor dem wir angelegt haben, die mit großem Mut und offensichtlicher Kennerschaft bei großer Wärme aus zwei Transportern anscheinend einen machen, indem sie auf der grünen Wiese den Motor des einen auseinandernehmen und auf dem Gras säuberlich Zylinderkopf neben Nockenwelle etc. sortieren.
Fasziniert haben mich die offensichtlichen Dauerbewohner eines - na, sagen wir großzügig, -Hausbootes vor dem wir angelegt haben, die mit großem Mut und offensichtlicher Kennerschaft bei großer Wärme aus zwei Transportern anscheinend einen machen, indem sie auf der grünen Wiese den Motor des einen auseinandernehmen und auf dem Gras säuberlich Zylinderkopf neben Nockenwelle etc. sortieren.
Samstag, 14.06.
Briénon – St. Florentin
zunächst blauer Himmel, zunehmend
windig, dunkle Wolken/Sonnenmix
Morgens Überraschung beim Aufstehen.
Nanu!? Das Schiff liegt schief, etwas zur Steuerbordseite gekippt, ich
hatte es mir gleich gedacht, aber ein Blick nach draußen bestätigt
es, wir haben aufgesetzt, weil ca. 20 cm weniger Wasser im Kanal
steht. Kleine Ursache, große Wirkung – 13 Tonnen schiebt man, auch
wenn sie zum größten Teil aufschwimmen, nicht mal eben zur Seite.
Der Kiel hängt fest im schlammigen
Kanalaufer. Wie praktisch, daß wir in einem Hafen festgemacht haben,
der gleichzeitig eine Station von "Nicols" Charterbooten
ist und dass Samstag ist, der Tag, an dem die Boote wechseln. Und
wir hatten gleich in der Nachbarschaft ein solches Charterboot mit einer Mannschaft mit sechs
kräftigen jungen Männern liegen. Wir mußten nicht lange bitten und
mit vereinten Kräften konnten wir das Boot in tieferes Wasser
schieben. Allerdings mit der Folge, daß ich einen gewaltigen Spagat
machen mußte, um noch in letzter Minute aufs Schiff zu kommen, Elke
und ich waren ja beide zur Erleichterung und zum Mitschieben von Bord
gegangen. Jetzt hat sich aber meine sinnreiche Konstruktion aus
Leiter, Rollen und Festmachvorrichtung bewährt. Die wurde schnell
eingehängt und im Balanceakt konnte auch Elke wieder aufs Schiff
gelangen. Fotos von solchen Aktionen gibts ja meist nicht, weil alle
mit wichtigeren Dingen beschäftigt sind. Hier nur die Leiter:
Ein Schleusenvorgang geht also ungefähr
beim bergwärts Schleusen wie jetzt in unserem Fall so:
der Talfahrer ist in die Schleuse eingefahren. Hinter ihm dreht der Schleusenwärter mit einer Konstruktion aus Schiebestange und Hebel erst die eine Torhälfte zu, geht dann knapp 40 Meter zum anderen Ende der Schleuse (wir haben hier die sogenannten Freycinet – Maße, die sich Ende des 19.Jahrhunderts ein Verkehrs-und Kanalminister dieses Namens zur Normierung des Schifffahrtswesens auf französischen Kanälen ausgedacht hat, also 39 Meter lang und 5,05 Meter breit) überquert über die auf dieser Seite geschlossenen Tore die Schleuse zur anderen Seite, geht wieder 40 Meter zurück, dreht hier die andere Torhälfte zu, sodass jetzt die Schleuse geschlossen ist. Bei diesen Toren dreht er jetzt an jeder Torhälfte mit einer Kurbel über eine Zahnstange die sogenannten "Schütze" zu, Klappen in den Toren, die das Wasser aus der Schleusenkammer ein- bzw. ausströmen lassen. Nun wieder zurück ans andere Schleusenende, dort die Schütze hochgedreht, das Wasser strömt aus, der Wasserspiegel sinkt und damit das in der Schleuse befindliche Boot. Dann wird wieder die eine Torhälfte aufgedreht, 40 Meter zurück über die anderen Tore auf die andere Seite, wieder 40 Meter nach vorn, die zweite Torhälfte aufgedreht, nun kann das Boot ausfahren und dann die Bergfahrer einfahren und... the same procedure, nur umgekehrt. Das Wasser fließt in die Schleusenkammer, der Wasserspiegel steigt und damit erklimmt wundersamerweise auch das Boot nie gekannte Höhen. (Wer sich mal zu diesem Thema mit französischer Logik beschäftigen möchte: http://bernard.langellier.pagesperso-orange.fr/quizecluse/recluse.htm ). Um den Vorgang zu beschleunigen und einen guten Eindruck beim Schleusenwärter zu machen, den der - hoffentlich - dem Nächsten mitteilt, kann man, falls das die Arbeiten am eigenen Boot wie festmachen, etc. zulassen, helfen beim Tore auf- bzw. zudrehen.
der Talfahrer ist in die Schleuse eingefahren. Hinter ihm dreht der Schleusenwärter mit einer Konstruktion aus Schiebestange und Hebel erst die eine Torhälfte zu, geht dann knapp 40 Meter zum anderen Ende der Schleuse (wir haben hier die sogenannten Freycinet – Maße, die sich Ende des 19.Jahrhunderts ein Verkehrs-und Kanalminister dieses Namens zur Normierung des Schifffahrtswesens auf französischen Kanälen ausgedacht hat, also 39 Meter lang und 5,05 Meter breit) überquert über die auf dieser Seite geschlossenen Tore die Schleuse zur anderen Seite, geht wieder 40 Meter zurück, dreht hier die andere Torhälfte zu, sodass jetzt die Schleuse geschlossen ist. Bei diesen Toren dreht er jetzt an jeder Torhälfte mit einer Kurbel über eine Zahnstange die sogenannten "Schütze" zu, Klappen in den Toren, die das Wasser aus der Schleusenkammer ein- bzw. ausströmen lassen. Nun wieder zurück ans andere Schleusenende, dort die Schütze hochgedreht, das Wasser strömt aus, der Wasserspiegel sinkt und damit das in der Schleuse befindliche Boot. Dann wird wieder die eine Torhälfte aufgedreht, 40 Meter zurück über die anderen Tore auf die andere Seite, wieder 40 Meter nach vorn, die zweite Torhälfte aufgedreht, nun kann das Boot ausfahren und dann die Bergfahrer einfahren und... the same procedure, nur umgekehrt. Das Wasser fließt in die Schleusenkammer, der Wasserspiegel steigt und damit erklimmt wundersamerweise auch das Boot nie gekannte Höhen. (Wer sich mal zu diesem Thema mit französischer Logik beschäftigen möchte: http://bernard.langellier.pagesperso-orange.fr/quizecluse/recluse.htm ). Um den Vorgang zu beschleunigen und einen guten Eindruck beim Schleusenwärter zu machen, den der - hoffentlich - dem Nächsten mitteilt, kann man, falls das die Arbeiten am eigenen Boot wie festmachen, etc. zulassen, helfen beim Tore auf- bzw. zudrehen.
Sonntag, 15.06.14
St.Florentin-Tonnerre
blauer Himmel, zunehmender Wind, kühl
Tonnerre ist ein hübsches, kleines
Städtchen, das von der Anlegestelle (Liegegbühr 8,90 € incl.
Strom und Wasser) mit einem kleinen Fußmarsch zu erreichen ist, der
über das den Kanal bis hierher (und auch noch weiter) begleitende
Flüßchen Armançon
führt und über ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Spital mit
erstaunlich großem Saal, den wir banausischerweise nicht angeschaut
haben,
mit
einer entsprechend großen Dachfläche und einige schöne Häuser aus
dem 17. und 18. Jahrhundert verfügt. Schön ist eine hier nach
vielen, schwer erforschbaren Kilometern durch die Karstberge, an und
auf denen Tonnerre liegt, geheimnisvoll aus der Tiefe aufsteigende,
kräftige Quelle, die sehr schön in einem Rund mit Schattendach vor
amphitheatralischer Kulisse gefaßt ist.
Montag, 16.06.14
Tonnerre -Tanlay
blauer Himmel, kräftiger Wind, wärmer
In Tanlay ist es wie in vielen kleinen
französischen Orten schwer, an einem Montag zu überleben. Da haben
nämlich viele Geschäfte zu, vor allem die für Bootsfahrer nicht
unwichtigen Bäcker.
Immerhin gibts hier im Örtchen noch
einen, auch einen Lebensmittelladen (natürlich Lundi fermé) und
selbst eine Boucherie hat sich gehalten, ebenfalls zu. Andererseits
haben die Bäcker (sowieso) und viele andere Geschäfte des täglichen
Bedarfs auch sonntags vormittag geöffnet.
Wir haben uns am Morgen aber noch im –
größeren - Tonnerre mit mehreren Bäckern, die sich über den
jeweiligen Schließtag verständigen– versorgt, und am nächsten
Morgen schwinge ich mich dann wieder auf mein Rad und hole beim dann
ja wieder geöffneten Bäcker unser Baguette und Croissants. An der
Anlegestelle (Liegegebühr übrigens 0,00 € und Strom und Wasser
ebenfalls) gibts sogar ein Restaurant , das allerdings nur Pizza und
Crêpes bietet. Also, ich muß in Frankreich nicht unbedingt Pizza
essen, als wir aber unser kleines Nachmittagsbier auf der Terrasse
dieses Etablissements bezahlten, roch es gut nach Pizza, wohl keine
aufgetauten. Wir haben dennoch verzichtet und ein schönes Mahl mit
Baguette, Käse, Terine de Campagne, etc. auf dem Achterdeck
verzehrt.
Diese profanen Bemerkungen sollen nicht
davon ablenken, daß hier auch ein bemerkenswertes Renaissanceschloß
zu besichtigen ist.
.
Dienstag, 17. Juni
Tanlay – Ancy le Franc
wolkig, zunächst kühl, später warm
Mittwoch, 18. Juni
Ancy le Franc – Raviere
sonnig und warm, teils kräftiger Wind
Donnerstag, 19. Juni
Raviere – Liegetag
blauer Himmel, sachte Brise,
Schleierwolken
Freitag, 20. Juni
Raviere – Montbard
wie gestern, sehr warm
Samstag, 21. Juni
Montbard -Liegetag
wie gestern, sehr warm
Sonntag, 22. Juni
Montbard – Venarey les Laumes
wie gestern, heiß
Montag, 23. Juni
Venarey les Laumes – Pouillenay
erst sonnig, später zugezogen, ab Mittag warmer Landregen
Heute beginnen wir mit der ersten von
mehreren Schleusentreppen – eine Folge von Schleusen, zwischen
denen nur kurze Distanzen (100 – 200 m) liegen – die uns in den
nächsten Tagen bis vor einen Tunnel in der Scheitelhaltung (dem
höchsten Punkt eines Kanals) in über 300 Höhenmetern führen und
hier die Wasserscheide zwischen in das Seine-Becken fließenden
Gewässern und denen, die Richtung Saône und Rhone entwässern,
überwinden.
Abends tröpfelt es nur leicht und wir
machen uns zu Fuß ins knapp 1 Kilometer entfernte Dorf auf, um ein
schönes französisches Menu zu uns zu nehmen, u,a, mit burgundischen
Schnecken und Epoisse-Käse (burgundische Spezialität, sehr
herzhaft) in auf Blätterteig überbackener Art.
Dienstag, 24. Juni
Pouillenay – Marigny le Cahouêt
Nachts Regen, morgens dichter Nebel, ab
09:00 beginnt die Sonne sich durchzukämpfen, dann Sonnenschein mit
vielen Haufenwolken, etwas Wind, angenehm.
Nun die zweite Etappe auf der
Schleusentreppe. Wir sind von morgens um 09:00 bis kurz nach 12:00
knapp 60 Meter mit 19 Schleusen bergan gestiegen. Es ist schon
merkwürdig, wenn man dann vom Boot aus ins Tal schauen kann.
Dafür ist dann aber auch Schluß für
heute. Morgen geht's um 09:00 Uhr weiter auf der Schleusentreppe,
vorgesehen ist morgen die Etappe biis Port Royal mit 13 Schleusen.
Die für Rentner unchristliche Zeit von 09:00 morgens ist der
Tatsache geschuldet, daß man sich mit den Schleusenwärtern
verabreden muß, die dann das Boot auf seinem Weg durchs Wasser von
Schleuse zu Schleuse auf dem Moped begleiten. Und morgens um 09:00
starten heißt um 6:45 aufstehen, um -jedenfalls heute-noch das
Wasser im Boiler mit der Eberspächer Dieselheizung zu erhitzen, weil
wir gestern vergessen hatten, die mögliche Aufheizung über
Motorwärme einzuschalten. Wer will schon kalt duschen? Außerdem
haben wir etwas Probleme mit unseren Batterien, die etwas schwach auf
der Brust geworden sind, also auch Generator anschließen und
anwerfen (es gibt am Liegeplatz außer Pollern zum Festmachen keine
Versorgung mit Strom oder Wasser), damit wir in unserem ganz auf
Strom umgestellten Boot auch Kaffe und Eier kochen, die Apfelsinen
auspressen und die Milch für meinen Kaffee aufschäumen können. Ja,
Ja, Luxus. Aber etwas braucht der Mensch. Das frische Baguette mußte
ich dann auch noch erstrampeln – mit dem Rad ins Dorf, wo es zum
Glück einen kleinen Laden mit einem Depot de pain gibt.
Versorgung ist am heutigen Liegeplatz auch nicht vorhanden und wegen niedrigen Wasserstandes können
wir nicht ganz am Ufer anlegen, sondern müssen mit unserer Gangway
auf Abstand halten.
Aber trotz oder gerade wegen der relativen Abgeschiedenheit gefällt uns der Canal de Bourgogne seit einigen Tagen immer besser. Und so versorgungslos ist es hier dann auch nicht. Beim Gang ins Dörfchen finden wir immerhin einen Bäcker mit Alimentation (kleiner Lebensmittelladen) und angeschlossenem Café. Und beim weiteren Spaziergang am Kanal entlang gibt es sogar bei Schleuse 26 eine kleine Pension, die Getränke auf der Terrasse umrauscht vom Schleusenwasser , Chablis von einem Weingut zum Verzehr und zum Einkauf anbietet und eine Table d'Hôte, was ich mal mit einfachem Essen übersetze.
Aber trotz oder gerade wegen der relativen Abgeschiedenheit gefällt uns der Canal de Bourgogne seit einigen Tagen immer besser. Und so versorgungslos ist es hier dann auch nicht. Beim Gang ins Dörfchen finden wir immerhin einen Bäcker mit Alimentation (kleiner Lebensmittelladen) und angeschlossenem Café. Und beim weiteren Spaziergang am Kanal entlang gibt es sogar bei Schleuse 26 eine kleine Pension, die Getränke auf der Terrasse umrauscht vom Schleusenwasser , Chablis von einem Weingut zum Verzehr und zum Einkauf anbietet und eine Table d'Hôte, was ich mal mit einfachem Essen übersetze.
Mittwoch, 25. Juni
Marigny le Cahouêt – Pont Royal
schön, teils kräftiger Wind
Donnerstag, 26. Juni
Pont Royal – Liegetag
schön, weniger Wind
Freitag, 27. Juni
Pont Royal – Pouilly en Auxois (vor
Tunnel)
zunächst blau, zieht sich immer mehr
zu
Samstag, 28. Juni
Pouilly – Vendenesse
(Tunneldurchfahrt)
vormtags Regen, nachmittags
Sonne/Wolken, nachmittags Gewitter
Sonntag, 29. Juni
Vendenesse – Pont d'Ouche
morgens Regen, später Schauer, abends
besser
Monzag, 30. Juni
Pont d'Ouche – La Boussiere
bedeckt,später Schauer, abends
Besserung
Dienstag, 1. Juli
La Boussiere – Pont de Panny
Nebel, schnell Sonne, nachmittags
Wolken
Mittwoch,
2.Juli
Pont
de Panny – Dijon
sonnig
mit teilweise bedrohlichen Wolken, aber es bleibt trocken, sehr warm
etwas
anstrengender Tag mit vielen Schleusen – nichts ungewöhnliches auf
dem Kanal de Bourgogne, aber heute ging es recht zäh mit
langweiligen Schleusenwärtern, aber nach Start um o9:oo Uhr haben
wir um 17:15 endlich unser Ziel erreicht, den Port du canal in Dijon,
Donnerstag,
3.Juli
Dijon
– Liegetag
blauer
Himmel, heiß
Zur
Auffrischung der Biervorräte zweimal per Rad -jeweils 5 Minuten –
zum LIDL gefahren, soviel der Rucksack tragen konnte. Wasser haben
wir aber auch gekauft, beim kurz hinter dem Kanal gelegenen
INTERMARCHÉ.
Für die, die glauben wir könnten im Angesicht dieser
ehrwürdigen, wichtigsten Stadt des Burgund nur ans Trinken
denken..., wir waren schon früher einmal in Dijon und kennen bereits
die eine oder andere Sehenswürdigkeit. Und dann sind wir am späten
Nachmittag mit der bis 2012 neu implementierten Straßenbahn zum
Bahnhof gefahren zwecks Erkundung unserer für den 15.07. geplanten
Rückfahrt und haben dann einen Stadtbummel (schwitz, kühl,kühl mit
Leffe und Hoegarden blanche) mit kleinem Abendessen unternommen.
Wegen eines Liegeplatzes für Herbst und Winter hatten wir schon
gestern mit dem Port du Plaisance in Seurre an der Saône
telefoniert, da der geplante Zielort St.Jean de Losne keine freien
Plätze mehr hat.
Nicht nur wir haben Durst |
Nach
Seurre soll es nun in den nächsten Tagen gehen..
Freitag, 4.Juli
Dijon - Epoisse
bewölkt, später Aufheiterung, schwül, nachmittag Gewitter
Die vorletzte Etappe auf dem Kanal de Bourgogne. In Anbetracht ernster Gewitterwarnungen, machen wir gegen 14:00 fest, nicht unter Bäumen wie vom Schleusenwärter geraten, beim kleinen Örtchen Epoisse, immerhin mit Supermarkt, bei dem wir ab 8:30 auch Brot bekämen, wenn, ja wenn der unbarmherzige Schleusenrhytmus auch am nächsten Morgen nicht schon wieder um 09:00 Uhr begänne.
Samstag, 5.Juli
Epoisse - St.Jean de Losne
Freitag, 4.Juli
Dijon - Epoisse
bewölkt, später Aufheiterung, schwül, nachmittag Gewitter
Die vorletzte Etappe auf dem Kanal de Bourgogne. In Anbetracht ernster Gewitterwarnungen, machen wir gegen 14:00 fest, nicht unter Bäumen wie vom Schleusenwärter geraten, beim kleinen Örtchen Epoisse, immerhin mit Supermarkt, bei dem wir ab 8:30 auch Brot bekämen, wenn, ja wenn der unbarmherzige Schleusenrhytmus auch am nächsten Morgen nicht schon wieder um 09:00 Uhr begänne.
Samstag, 5.Juli
Epoisse - St.Jean de Losne
Schluß
mit Canal de Bourgogne
nach kurzem morgendlichen Sonnenschein
grau und Regen, ab Mittag Auflockerung und schwülwarm
Die
letzte Etappe auf dem Kanal de Bourgogne hier schnurgerade, aber
immer noch kurze Schleusenabstände. Inzwischen ist nach den
Regenfällen der letzten Tage mehr Wasser im Kanal und die
Durchfahrten der Brücken sind jedesmal ein Balance- und Peilakt.
Wegen des unsischeren Wetters haben wir unser Verdeck nicht wie sonst
meist auf dem Kanal weggeklappt sondern in eine dank sinnreicher
Konstruktion niedrigere Stellung gebracht.
Eigentlich
dürften wir damit die angegebenen Durchfahrtshöhen von 3,40 m
einhalten, aber so genau weiß man das bei diesen Angaben nie, da ist
dann noch mal ein Rohr oder ein Kabel unter der Brücke verlegt
worden oder – wie heute – schauen die Moniereisen aus dem
gammeleigen Beton und sind nach unten gebogen.
Aber
bis zur Mittagspause haben wir es bis vor die letzte Schleuse
zwischen Kanal und der Saone am Hafenbecken von St. Jean de Loisne
geschafft. Um 13:04 erscheint der Schleusenwärter und die letzte
Schleuse – von 189, davon für uns 113 zu Berg und 76 zu Tal - ist
geschafft. Wir fahren als erstes zur hier an der Saone gelegenen
Tankstelle mit gemäßigten Preisen (1,42 €/ltr, das billigste
Diesel an einer Straßentankstelle/Supermarkt kostet im Moment 1,30
€) und der angenehmen Überraschung, das wir seit dem letzten
Tanken noch auf der Seine nur 223 ltr für lt. Karte 340 KM mit 90
Maschinenstunden gebraucht haben, also 0,66 ltr/KM bzw. 2,51 ltr/h.
Dann
anlegen im Hafen Blanquardt auf dem selben Platz wie vor zwei Jahren,
wenn der jetzt frei ist, wieso dann nicht im Winter? Aber es ist
Wochenende und die Herrin über den Belegungsplan nicht da. Wir
machen also keinen neuerlichen Anlauf einen Platz zu bekommen, wollen
morgen weiter nach Seurre und beschließen den Tag mit einem
angenehmen Besuch im "L'Amiral" in dem Vater und Sohn
schnellen Service und rustikale, aber gute Küche bieten mit einer
Käseplatte zum Menuabschluss wie man sie in Frankreich schon seit
vielen Jahren leider nicht mehr bekommt: Eine Platte mit großer
Auswahl wird hingestellt und man bedient sich nach Belieben, und es
waren gute Käse!!!