Berichte von Till Friedrich mit etwas Rücksicht auf nicht mit der Sportschifffahrt Vertraute. Kenntnisreichere Leser mögen über einige Erläuterungen auf Klippschul-Niveau für Nicht-Schiffer hinwegsehen.

Freitag, 30. September 2016

Frankreich 2016 - Teil 5: Die Saône von Lyon bis St.Jean de Lôsne

weitere Bilder und Streckenbeschreibungen kann man in diesem Blog unter "Frankreich 2015 Von der Saône zur Rhone" finden, nur in umgekehrter Richtung.

Samstag, 17.09
Lyon - Trévaux

Lyon hatten wir bereits 2014 auf unserer Fahrt von St.Jean de Lôsne in den Canal de Midi besichtigt, so fiel uns die Flucht vor dem sich durch Aufbau großer Beschallungsanlagen direkt am Hafen für den Abend androhenden Getöse nicht schwer. Bei grauem Himmel geht's wunderschön durch Lyon Saone-aufwärts mit einer Schleuse bei Couzon-au-Mont-d'Or nach Trevoux, wo wir nach drei Stunden Fahrt kurz nach 13:00 an einem Steg unterhalb eines Campingplatzes festmachen.

Blick über die Saone - hinter der Brücke rchts der Liegeplatz am Camping municipale
Unweit vom auf einem Bergrücken gelegenen mittelalterlichen Städtchen mit weitem Blick ins Land. Schräg hinter dem Campingplatz gibt's für heiße Tage ein Freibad "Les Cascades".
Trévoux - Spaziergang. Es ist kühl geworden
Die Liegegebühren betragen 9,00 € incl. Strom und Wasser und in der Saison kann man bei Hafenmeister/Campingwart Baguette und Croissants für den nächsten Morgen bestellen.

Sonntag, 18.09.
Trévoux - Montmerle

Von strömendem Regen lassen sich an diesem Sonntagmorgen Hardcore-Jogger nicht abhalten, die zu irgendeinem überregionalen Laufwettbewerb 200 Meter von unserem Liegeplatz starten und ankommen mit kräftigen Lautsprecheransagen. Brauchen wir auch nicht unbedingt und starten trotz Regen für eine kurze schleusenlose Strecke bis Montmerle, da wir um 12:30 erreichen, gerade rechtzeitig um noch den Abbau eines kleinen Marktes auf der Platanenallee am hohen Ufer unseres Anlegesteges zu erleben, aber leider nichts mehr kaufen können. Nicht schlimm, wir haben ja alles an Bord. Aber bei dem Wetter hätte ein frisch erworbener Käse, eine Pâte de Campagne oder ein Fläschchen edlen Getränks unser vom Regen getrübtes Herz erfreut.
Regen - Regen - Regen
Unverdrossen und wasserdicht gekleidet machen wir uns Richtung Campingplatz auf, an dem man seine Liegegebühren entrichten soll, aber der ist doch recht weit entfernt, der Eingang dann noch auf der uns abgewandten Seite - nee, da geben wir unser Vorhaben auf und vertreiben uns den Rückweg durchs Dorf mit der Betrachtung Sonntagabend geschlossener Restaurants (na ja, eher Pizzerien) und für Montagmorgen ebenfalls Geschlossenheit ankündigender Boulangerien.Doch zum Glück gibts einen auch montags geöffneten kleinen Supermarkt, der auch Brot hat. Ein gemütlicher Nachmittag auf dem Boot folgt, nachts hört es auf zu regnen und der Mond bescheint wunderbar den Fluss.

Montag, 19.09.
Montmerle - Macon

Das Wetter trocken, einige sonnige Abschnitte, gemütliches Frühstück und der Hafenmeister/Campingwart taucht am Steg auf. Geht doch. Muss man also nicht den weiten Weg zum Campingplatz gehen oder wie das holländische Boot, dass wie wir hier übernachtet hat, für die anker lichten. Aber 10 € für den Liegeplatz mit Strom und Wasser, da kann man ja auch nicht maulen.(Fortsetzung folgt)





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen