Freitag, 03.07.2009
Weesp – Losdrechtser Plassen
Wir fahren die Vecht stromauf,
die an den Losdrechtser Plassen (und anderen Plassen) vorbei fließt und durch eine Schleuse mit denselben verbunden ist. Plassen sind Seen, die Losdrechtser besonders ausgedehnt, teils flach, verschilft, ruhig, für den Bootsverkehr gesperrt, teils betriebsam voller Segler, brausender Flitzer- und Krachmacherbötchen, die allerhand hinter sich herziehen – Schwimmreifen, Wasserski, Schlauchboote, etc, etc. „Het nautisch hart van Nederland“ steht irgendwo leicht übertrieben. Eine Mischung aus Sylt, Königsallee, Fischerdorf, Moorlandschaft, mit vielen Jachthäfen und reichen Villen.
Die Vecht selber wird ebenfalls eifrig beschifft, schlängelt sich unter Trauerweiden teils an Bauernhäusern, teils an alten Schlösschen, teils an neuen Protzbauten vorbei. Wir sind in die Losdrechtser Plassen eingeschleust.
Übrigens – nach der Ausfahrt aus der Schleuse wartet ein entgegenkommender Passagierdampfer, der Kapitän springt aus dem Steuerhaus und ruft uns anerkennend zu: „Moi Schepje!“ Schönes Schiff(chen)! Der Holländer verwendet für vieles, ja fast alles Verkleinerungsformen, nicht als Diminuitiv, sondern, wenn er zu etwas liebevolle Beziehungen ausdrücken will. Ja, das muß auch einmal gesagt werden, bei all der Mühsal, die wir – wenn es auch gottseidank immer nur kleinere Widrigkeiten waren – mit unserem Schiffchen haben, in vielen Häfen sind wir anerkennend auf unseren „Gouden Eeuw“ angesprochen worden, ein gepflegtes Boot mit schönem Holz wissen nicht nur die Holländer, aber die vor allem, zu schätzen. Und schließlich ist die ADLER 34 von Storebro ein anerkannter Klassiker einer geschätzten schwedischen Werft. So, soviel zu Schiffersseele aufrichtenden Erlebnissen.
Aber dann werden wir auch schon im wahrsten Sinne mit einer kalten Dusche zurückgerufen in die harte, nautische Wirklichkeit: mitten auf dem See bricht ein Sturm los, der zwar nicht zum Gewitter wird,
aber uns bei der Ankunft an unserem Anlegeplatz einige Schwierigkeiten beim Anlegen bereitet, zur Abwechslung mal bei einem Jachtmakler – Losdrecht, het nautisch hart von Nederland – weil wir mal wieder Schiffe schauen wollen. Aber – einmal festgemacht – hat der Wind auch sein Gutes bzw. Kühles – es ist den ganzen Tag unerträglich schwül gewesen. Viele Schiffe später genießen wir Abkühlung, Brote, Salat und ein Heineken (soweit man holländisches Bier geniessen kann).
Weesp – Losdrechtser Plassen
Wir fahren die Vecht stromauf,
Die Vecht selber wird ebenfalls eifrig beschifft, schlängelt sich unter Trauerweiden teils an Bauernhäusern, teils an alten Schlösschen, teils an neuen Protzbauten vorbei. Wir sind in die Losdrechtser Plassen eingeschleust.
Übrigens – nach der Ausfahrt aus der Schleuse wartet ein entgegenkommender Passagierdampfer, der Kapitän springt aus dem Steuerhaus und ruft uns anerkennend zu: „Moi Schepje!“ Schönes Schiff(chen)! Der Holländer verwendet für vieles, ja fast alles Verkleinerungsformen, nicht als Diminuitiv, sondern, wenn er zu etwas liebevolle Beziehungen ausdrücken will. Ja, das muß auch einmal gesagt werden, bei all der Mühsal, die wir – wenn es auch gottseidank immer nur kleinere Widrigkeiten waren – mit unserem Schiffchen haben, in vielen Häfen sind wir anerkennend auf unseren „Gouden Eeuw“ angesprochen worden, ein gepflegtes Boot mit schönem Holz wissen nicht nur die Holländer, aber die vor allem, zu schätzen. Und schließlich ist die ADLER 34 von Storebro ein anerkannter Klassiker einer geschätzten schwedischen Werft. So, soviel zu Schiffersseele aufrichtenden Erlebnissen.
Aber dann werden wir auch schon im wahrsten Sinne mit einer kalten Dusche zurückgerufen in die harte, nautische Wirklichkeit: mitten auf dem See bricht ein Sturm los, der zwar nicht zum Gewitter wird,
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