Mittwoch 05.Mai 2010
Recken - Bad Essen
Morgens Sonnenaufgang - also nicht nur astronomisch, sondern sichtbar, aber dann Nebel, der lichtet sich wieder, blauer Himmel...sollte es doch besser werden? Da ziehen graue Wolken auf und es regnet. Wir brechen auf, fahren nun gleichmäßig auf dem Mittellandkanal ungestört von Schleusen. Der Regen hört auf, es bleibt kalt, da! Plötzlich taucht ein Riesenspeicher am Ufer auf und wir bekommen einen Riesenschreck:
Es scheint, als habe der EierFÜHRER persönlich zu uns gesprochen. Um Gottes willen, gestern haben wir noch beim Lidl gesündigt, aber wir geloben Besserung, morgen, gleich morgen, werden wir die richtigen Eier kaufen.
Die weitere Fahrt verläuft ereignisarm. In Bad Essen, nach 49 Kilometern und 4 Stunden Fahrt legen wir wieder an und tatsächlich kommt die Sonne etwas heraus. Im Windschutz der Bäume am Hafen wärmen wir uns an ihren Strahlen.
Bad Essen hat dieses Jahr die Landesgartenschau, davon haben wir nicht viel gesehen, aber es gibt schöne alte Fachwerkhäuser, viele Rentner und ab 17:00 ist die Stadt so lebhaft wie eine Geisterbahn nach Feierabend.
Donnerstag, 06.Mai 2010
Bad Essen - Minden
Weiter gehts heute 35 KM nach Minden. Im Hafen des Motoryachtclubs von Minden ist der Teufel los - der niedersächische Motorbootverein oder so ähnlich hat zu einer "geführten Weserfahrt" stromauf von Minden geladen und 42 Sportboote sind dem Ruf gefolgt. Und entsprechend voll ist es im Hafen. Wir quetschen uns mit Hilfe eines netten Holländers an einen kleinen Steg. Überflüssig zu vermelden, daß die Fahrt durch graues Wetter mit ca 12° uns nur den Griff zum "Alten Kapitän" übrig läßt, der und unser Elektroöfchen lassen uns langsam wieder auftauen. Ich versuche mich an unserer defekten Dieselheizung, ein Boschdienst ganz in der Nähe (gefunden durch mein Navi mit seinen POIs) kann mir immerhin einen Schaltplan unseres 30igjährigen Gerätes kopieren. Hilft aber auch nicht weiter.
Unter den Voraussetzungen und angesichts des strömenden Dauerregens hoffen wir auf Gnade vom Eiergeist, weil wir immer noch keine korrekten Eier haben, aber morgen... bestimmt.
Wir beschließen den Abend im "Hafenblick" bei Schnitzel bzw. Matjes mit hausgemachten Bratkartoffeln.
Wir beschließen den Abend im "Hafenblick" bei Schnitzel bzw. Matjes mit hausgemachten Bratkartoffeln.
Freitag 07.Mai 2010
Minden - Idensen
Die ganze Nacht hat es geregnet, dank Stromanschluß hat auch die ganze Nacht unser Elektroöfchen ratternd für Wärme gesorgt, aber nun nach dem Frühstück hat der Himmel ein Einsehen, es bleibt kalt und grau, aber es hat wenigstens aufgehört zu regnen...man wird bescheiden.
Wir machen uns zu Fuß auf Richtung Einkaufsmarkt und tragen nun im Edeka-Zentrum unsere Schuld ab, korrekte Eier werden erworben:
Nicht nur aus Deutschland, sondern auch noch aus Bodenhaltung. Unklar ist mir zwar, was der deutsche Hühnerzüchter mit der geschulterten Heugabel will...tote Hühner am Boden abdecken?
Lassen wir das, wir müssen schließlich weiter nach Berlin. Nebenbei konnten wir im Edeka - Centrum (mit C oder Z? ich weiß es nicht mehr) auch noch die Wirksamkeit der Marktwirtschaft studieren. Kaltes Wetter - hohe Spargelpreise, 7,99 € lassen auch meine Spargelliebhaberin zurückschrecken.
Lassen wir das, wir müssen schließlich weiter nach Berlin. Nebenbei konnten wir im Edeka - Centrum (mit C oder Z? ich weiß es nicht mehr) auch noch die Wirksamkeit der Marktwirtschaft studieren. Kaltes Wetter - hohe Spargelpreise, 7,99 € lassen auch meine Spargelliebhaberin zurückschrecken.
Um 12:00 Uhr brechen wir auf (nautisch: werfen wir die Leinen los), erreichen bei trockener Fahrt um 15:45 den Hafen beim kleinen Örtchen Idensen, ca. 30 KM westlich von Hannover. Kaum haben wir festgemacht, beginnt es mal wieder zu regnen. Aber was soll's, wir haben ja alles: Stromanschluß für den Elektroofen, "Alten Kapitän" für's Gemüt (er geht leider schon zur Neige) und in der romantisch "Schatzinsel" genannten Hafenkneipe essen wir zur Abwechslung Schnitzel mit Bratkartoffeln. Für unser Seelenheil ist auch noch gesorgt. Warum die nicht in Duisburg sind? Vielleicht auf der Flucht vor "übergriffigen" Bischhöfen.
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