Samstag, 26.06.2010
Oldersum - Wiesmoor-Marcardsmoor
Nach Frühnebelauflösung erst Ostfriesenhimmel - blau mit weißen Wolken, ab mittag fast nur noch blau.
Wir brechen kurz nach 10:00 Uhr in Oldersum auf, eine knappe Stunde auf dem Ems-Seitenkanal (ca. 10 KM), das einzig befahrbare fertig gestellte Teilstück des vor dem Krieg auf eine Strecke bis Münster hin geplanten Seitenkanals, dann erreichen wir Emden, das eine Menge Wasserwege anbietet. Führen wir gerade aus weiter, gelangten wir über die Schleuse Borsum in den Emder Hafen, müßten uns dann durch die geöffnete Eisenbahnbrücke (was nur zu bestimmten Zeiten geht und bei Temperaturen über 25° problematisch ist, ja, echt, das Teil klemmt dann) zum Emder Delft bewegen und auf dem im Hafen beginnenden Ems-Jade-Kanal weiter durch einige zu öffnende Brücken bis zur Kesselschleuse durchkämpfen und dann würden wir Emden verlassen. in umgekehrter Reihenfolge haben wir es auf der Hinfahrt gemacht, weil die von uns heute angesteuerte Verbindungsschleuse wegen Reperaturarbeiten außer Betrieb war.
Heute also wenden wir uns kurz vor der Borsumer Schleuse nach rechts (ostwärts) in den kurzen Verbindungskanal, montieren wegen zwei sehr niedriger Brücken (um die 3,00 Meter Durchfahrtshöhe) unseren Mast ab (legen allein reicht nicht) und gelangen nach knapp zwei Kilometern in die sogenannte Verbindungsschleuse, die fernbedient wird von der Kesselschleuse und ewig braucht. Dort steigen wir auf das Niveau des Ems-Jade Kanals (der Emden mit Wilhelmshaven verbindet) und sind dann nach knapp zwei weiteren Kilometern auf demselben. Hier kann man sich das alles auf einer Karte anschauen: http://navigator.wasserwandern.de/modules/wasserwandern2/index.php?pageId=&lgn_objekte_id=295
11:50 Uhr ist es inzwischen, wir tuckern nun auf dem sich wundervoll zunächst durch hübsche Randbebauung von Emden, (http://maps.google.de/maps?ll=53.376199,7.256137&spn=0,0.006856&t=h&z=17&lci=com.panoramio.all&layer=c&cbll=53.376199,7.256137&cbp=12,0,,0,5&photoid=po-19324850)
dann durch weite ostfriesische Weiden mit Kühen, Pferden oder gar nichts drauf schlängelnden Kanal, der über Aurich, durch einige bewegliche Brücken und zwei Schleusen schließlich zum nördlichsten Stadtteil Wiesmoors (ja, Wiesmoor ist "Stadt" seit seinem Gründungsjubiläum zum 100. Jahr 2006), Marcardsmoor führt. Hier zweigt der Nordgeorgsfehnkanal nach Süden ab (klar, heißt ja Nordgeorgsfehn) und kurz nach der Abzweigung ist unser Liegeplatz, den wir gegen 16:15 erreichen.http://www.panoramio.com/photo/15025608
Nun geht die Logistik wieder los, Elke packt die Sachen in Taschen und Tüten, ich strampele mit meinem Rad die 7 Kilometer zu unserem Haus in Wiesmoor-City :), dort steige ich ins Auto um, fahre wieder zurück, lade das Gepäck ein, für das wir zwei Fahrten brauchen. Die zweite Fahrt mit dem Auto zurück macht Elke und ich schwinge mich nun auf Elkes Drahtesel, der ja auch wieder zurück muß und strampele noch mal sieben Kilometer.
Zu Hause ist alles bestens, der Garten blüht und gedeiht, es ist alles wie wild gewachsen,
der Nachbar hat fleißig unseren Rasen gemäht, eine Nachbarin ansonsten unser Haus gehütet und gelüftet. Nach zwei Monaten auf knapp 30 qm genießen wir wieder weitläufige Zimmerfluchten, Badezimmer und Spültoiletten. Und gehen am Abend erst mal wieder zu unserem Lieblingsgriechen.
Das wars erst mal, technische Daten (Gesamtkilometer, Stunden, Schleusenzahlen etc plus einiger Fotos folgen so nach und nach).
Heute (Sonntag) habe ich erst mal wieder unseren voriges Jahr gebuddelten Pool gangbar gemacht, Plane runter, Pumpe angeschlossen, Wassertemperatur von 20° konnte man bei 30° Lufttemperatur ertragen.
Freude, große Freude, alles gut. gratuliere.
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